Weiterbildung

zur/zum Systemischen Berater*in in der Jugend-, Alten- und Familienhilfe


Die Hypothese einer systemischen Beratung ist es, dass alles in einem System bzw. einer Gruppe (z. B. alle Mitglieder einer Familie oder eines Teams) zusammenhängt und alle Elemente sich gegenseitig bedingen.

 

Aus diesem Grunde ist es nicht sinnvoll, sich ein einzelnes Element (z. B. ein Familienmitglied oder einen Mitarbeiter/in) anzuschauen, wie dieses in anderen Beratungsansätzen praktiziert wird. Diese Vorgehensweise trägt der Erkenntnis Rechnung, dass der Mensch nie isoliert, sondern immer in Bezugssystemen sowie in Beziehungen lebt und dieses sein Erleben im Alltag und berufliches Handeln prägt.

 

Die systemische Beratung hat dem Grunde nach eine andere Richtung als andere Beratungsansätze: Der „Klient“ einer systemischen Beratung ist nicht das Individuum, sondern immer das Gesamtsystem mit seinen Elementen und deren wechselseitigen Verbindungen.

 

Während einer Sitzung/Beratung operiert der Systemische Berater/in als Beobachter/in und fungiert lediglich in Bezug auf den Beratungsprozess die Kompetenz als Experte. Er/Sie als Berater/in würdigt immer die aktuelle Realität des Klienten Systems als die „derzeit bestmögliche Lösung“.


Inhalte

  1. Einführung in die Systemische Praxis
  2. Informationen aufbereiten, analysieren und visualisieren
  3. Systemisches Fragen
  4. Haltungen, Werte und Rollen im systemischen Handwerk
  5. System Familie
  6. Kontexte
  7. Arbeit mit speziellen Problemkonstellationen
  8. Denkfallen, Glaubenssätze und alte Muster bearbeiten
  9. Systemisches Coaching
  10. Mediation
  11. Setting
  12. Abschluss

Zielgruppe

Die Qualifikation richtet sich an Mitarbeiter/innen in Jugendhilfeträger, die im weiten Feld sozialer, pädagogischer und/oder beratender Arbeit mit Familien, Teilfamilien, Paaren, Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen leisten und deren Stellenbeschreibung auf Beratung, Hilfe und Unterstützung abzielt. Die zu beratenden Klienten/innen fordern sie oft heraus, bis an persönliche Leistungsgrenzen zu gehen.

 

Voraussetzungen:

  • Mindestens 25 Jahre
  • Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf oder abgeschlossenes Hochschulstudium in den Tätigkeitsfeldern der Sozialhilfe, Jugendhilfe, Altenhilfe, Familienhilfe oder Pädagogik und eine einjährige Berufspraxis
  • Oder eine 2 jährige Berufserfahrung in den Tätigkeitsfeldern der Sozialhilfe, Jugendhilfe, Altenhilfe, Familienhilfe oder Pädagogik
  • Realschulabschluss
  • Grundlegende Computerkenntnisse
  • Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (B1)

 Abschluss und Zertifikat

 

Die erfolgreiche Teilnahme am Lehrgang wird mit einem Zertifikat bescheinigt.

 

 

Leistungsnachweise

 

Anzufertigen ist eine Hausarbeit zu einem Themenschwerpunkt, ein Kurzreferat und die erfolgreiche Teilnahme am Abschlusskolloquium.

 

 

Umfang

 

360 Unterrichtsstunden davon 180 Unterrichtsstunden online

 

 

Kosten

 

Die Kosten teilen wir Ihnen gerne auf Nachfrage mit.


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