Geprüfte*r Aus- und Weiterbildungspädagoge*in (IHK)


Aus- und Weiterbildungspädagogen sind für betriebliche Aus- und Weiterbildungsprozesse zuständig. Sie stellen den Qualifikationsbedarf fest und planen betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen, auch koordinieren und optimieren sie Lernprozesse. Berufspädagogische Maßnahmen leiten sie aus vorgegebenen Lernzielen ab, wählen Methoden zielgruppengerecht nach den zu vermittelnden Kompetenzen aus und berücksichtigen dabei zusätzlich die jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten. Hierdurch besitzen sie einen großen Einfluss auf die persönliche und berufliche Entwicklung junger Menschen. Weiterhin gestalten sie Marketingmaßnahmen und entwickeln das bestehende Qualitätsmanagement im Bereich der Aus- und Weiterbildung weiter bzw. führen sie Qualitätsmanagementsysteme ein.


ZIELGRUPPE

Diese Weiterbildung richtet sich an Ausbilder, Trainer, Mitarbeiter im Personalwesen und auch an Freiberufler in der beruflichen Bildung.

 

Die Voraussetzungen zur Zulassung zur Prüfung bei der IHK sind:

 

Zur Prüfung zuzulassen ist, wer

 

1. einen Abschluss in einem anerkannten mindestens dreijährigen Ausbildungsberuf und eine anschließende mindestens einjährige Berufserfahrung

 

oder

 

2. in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf und eine anschließende mindestens zweijährige Berufserfahrung und eine erfolgreich abgelegte Prüfung nach § 4 der Ausbilder-Eignungsverordnung oder eine vergleichbare berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation nachweist

 

oder

 

3. durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse (berufliche Handlungsfähigkeit) erworben zu haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.


INHALTE DES LEHRGANGS

1. Lernprozesse und Lernbegleitung 

  • Gestaltung von Lernprozessen und Lernbegleitung
  • Lernpsychologisch, jugend-, erwachsenen- und pädagogisch gestützte Lernbegleitung
  • Medienauswahl und - einsatz
  • Lern- und Entwicklungsberatung

 

2. Planungsprozesse in der beruflichen Bildung

  • Organisation und Planung beruflicher Bildungsprozesse
  • Gewinnung, Eignungsfeststellung und Auswahl von Ausbildenden
  • Bewertung von Lernleistungen sowie Prüfen und Prüfungsgestaltung
  • Berufspädagogische Begleitung von Fachkräften in der Aus- und Weiterbildung
  • Qualitätssicherung beruflicher Bildungsprozesse

 

3. Berufspädagogisches Handeln

  • Projektarbeit: Verknüpfung der wesentlichen betrieblichen, fachlichen, pädagogischen, wirtschaftlichen, zielgruppenspezifischen und organisatorischen Gesichtspunkte

ABSCHLUSS UND PRÜFUNG

  • Zertifizierte Abschlussqualifikation "Geprüfte*r Aus- und Weiterbildungspädagoge*in (IHK)" ist ein bundesweit anerkannter Abschluss.

 

Prüfungsgliederung

 

Die Prüfung im Prüfungsteil 1 "Lernprozesse und Lernbegleitung" findet in schriftlicher und mündlicher (situationsbezogenes Fachgespräch) Form statt. Die Prüfung im Prüfungsteil 2 "Planungsprozesse in der beruflichen Bildung" findet nur in schriftlicher Form statt und die Prüfung im Prüfungsteil 3 "Berufspädagogisches Handeln" wird als Projektarbeit, Präsentation und Fachgespräch durchgeführt.

 

 

KOSTEN

 

Die Kosten teilen wir Ihnen gerne auf Nachfrage mit.

 

 

UMFANG

 

Der Umfang beläuft sich auf  420  Unterrichtsstunden. Die Weiterbildung findet berufsbegleitend statt.

 

Dabei bedienen wir uns zum einen der klassischen sowie der modernen Lernmethoden, insbesondere Blended Learning.